Hanfsamen und ihre Zusammensetzung
- Christian Fischer
- 14. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Hanfsamen stammen aus der Cannabispflanze, enthalten aber im Gegensatz zu Blüten oder Blättern kein psychoaktives THC. Sie sind reich an Proteinen, Omega-3-Fettsäuren und Mineralstoffen und werden häufig in der Ernährung als „Superfood“ verwendet. Typische Produkte sind Hanfsamenöl, geschälte Samen oder Pulver für Smoothies.
Enthalten Hanfsamen THC?
Rein biochemisch enthalten Hanfsamen kein THC. Allerdings können bei der Ernte oder Verarbeitung minimale Mengen von Harz oder Blütenanhaftungen auf die Samen gelangen. Diese Rückstände können Spuren von THC enthalten, die theoretisch bei einem Drogentest eine Rolle spielen könnten.
Risiko bei unzureichender Verarbeitung
Industriell verarbeitete Hanfsamen werden in der Regel gründlich gereinigt. Damit liegt das Risiko eines positiven Drogentests praktisch bei null. Bei nicht kontrollierten Produkten – etwa aus Eigenanbau oder unsicheren Quellen – könnten jedoch Reste von THC-haltigen Pflanzenteilen vorhanden sein.
Relevanz für Drogentests
Drogentests wie der Y-Split Multidrogenscreening-Behälter oder die Multi-Drogen Schnelltest Dip-Karte haben festgelegte Cut-off-Werte (z. B. 50 ng/ml für THC im Urin). Damit verhindern sie, dass minimale Spuren ein positives Ergebnis erzeugen. Selbst wenn Hanfsamen Rückstände enthalten, sind diese Mengen normalerweise viel zu gering, um über dem Cut-off-Wert zu liegen.
Praxisbeispiele
Geschälte Hanfsamen: Hier sind Rückstände praktisch ausgeschlossen, da die Schale, auf der THC anhaften könnte, entfernt wurde.
Hanfsamenöl: Kann geringe THC-Spuren enthalten, wird aber ebenfalls streng kontrolliert.
Rohes Hanfmaterial: Bei unzureichend gereinigten Produkten ist ein minimales Risiko denkbar, aber extrem selten.
Rechtliche Lage
In der EU dürfen Hanfprodukte nur dann verkauft werden, wenn sie weniger als 0,2 % THC enthalten. Dadurch sind Hanfsamenprodukte aus Apotheken oder dem Einzelhandel in der Regel sicher.
Fazit
Hanfsamen selbst machen keinen THC-Test positiv. Nur verunreinigte oder unzureichend verarbeitete Produkte könnten theoretisch ein Risiko darstellen, was jedoch bei geprüften Handelswaren praktisch ausgeschlossen ist.

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